Wenn eine Mannschaft in die zweite Liga absteigt, wird der Gürtel enger geschnallt. Das verfügbare Budget schrumpft durch die Mindereinnahmen zusammen und mancher Spieler muss unter Wert verkauft werden. Sollte der VfB Stuttgart zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte absteigen, drohen diesmal zumindest keine größeren wirtschaftlichen Schäden.
Auch bei einem Abstieg müssten wir keine Notverkäufe machen. Wir müssten niemanden unter Wert abgeben wie beispielsweise Timo Werner vor drei Jahren. Das halte ich für eine wichtige Grundlage", wird VfB-Präsident Wolfgang Dietrich von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert.
Nach wie vor ist unklar, wer als zweiter Großinvestor beim VfB einsteigen wird und ob dies überhaupt im Falle eiens Abstiegs zu bewerkstelligen ist. Dietrich gibt sich vorsichtig optimistisch, "bis 30. Juni den zweiten Investor zu finden. Ich gehe davon aus, dass wir das hinkriegen. Wir werden nicht unter unserer Bewertung verkaufen, durch die aktuelle sportliche Situation ist alles aber nicht einfacher geworden."
Vor der Saison hieß es zwar noch, der VfB habe nichts mit den Abstiegsplätze zu tun und die Qualität des Kaders sei mehr als ausreichend für einen guten Platz im Mittelfeld. Diese Einschätzung erwies sich mittlerweile als völlig falsch. Am Fernziel, den VfB bis 2022 im oberen Drittel der Bundesliga zu etablieren, will Dietrich dennoch nicht rütteln.
(jd)