Ex-VfB-Sportvorstand Michael Reschke zog mit seinen Verpflichtungen Kritik auf sich, weil die neuen Spieler nicht zusammen harmonierten und der VfB seine Stabilität verlor. Auch der teuerste Transfer des Vereinsgeschichte war umstritten. Doch mittlerweile hat sich gezeigt, dass sich die Investition von elf Millionen Euro für Abwehrspieler Ozan Kabak auszuzahlen scheint.
Der 18-Jährige hat es von Beginn an geschafft, sich einen Stammplatz zu sichern, sich mit einem Doppelpack in die Bundesligageschichte einzutragen und dürfte in naher Zukunft sein Debüt für die türkische Nationalmannschaft geben. Sein Marktwert hat sich in kurzer Zeit nahezu verdoppelt. Das könnte dem VfB eine hübsche Summe in die Kasse spülen, denn Kabak sieht den VfB wohl nur als Durchgangsstation in Richtung eines internationalen Topclubs an.
Somit könnte er Benjamin Pavard folgen, der eine ähnliche Entwicklung beim VfB machte. Kabak hat einen Fünfjahresvertrag ohne Ausstiegsklausel. Sollte der VfB allerdings absteigen, dürfte der VfB schlechte Karten in einem möglichen Transferpokerspiel haben.
Kabak hat laut Bericht einer Stuttgarter Tageszeitung bereits das Interesse anderer Clubs wie Juventus Turin oder Manchester United geweckt. Seine gute Technik, Schnelligkeit, robuste Physis sowie mentale Ruhe sind in dieser Kombination für sein Alter außergewöhnlich. Sollte er diese Fähigkeiten weiter entwickeln und der VfB sich in der ersten Liga halten, dürfte die Personalie Kabak noch sehr interessant werden.
(cm)