VfB Stuttgart: Mehr Mut statt Kampf?

Es ist nicht erst seit gestern bekannt, dass der VfB Stuttgart die Intensität nicht über ein komplettes Spiel aufrecht erhalten kann. Und wenn dies in der Vergangenheit mal der Fall war, stürzte die Mannschaft nach einigen Erfolgsmomenten regelmäßig wieder ab. Den Routiniers fehlt in dieser Saison die Leistungsfähigkeit und damit auch die mentale Stärke, um die Mitspieler nach vorne zu peitschen.

Holger Badstuber, Mario Gomez und Christian Gentner saßen zuletzt auf der Bank. Ron-Robert Zieler konnte bislang auch für kein Erfolgserlebnis sorgen. Und so hatte der VfB gegen die Top-Mannschaften phasenweise gut ausgesehen und am Ende dennoch verloren, während die Mannschaft gegen direkte Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt meist ganz schlecht aussah.

Ex-Weltmeister Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach meint, dass die erfolgversprechende Mentalität nichts mit Kampf zu tun hat. Es sei eher Mut gefordert. Mut, den Ball einzufordern oder ihn zu erobern und das Spiel zu machen. Dem VfB fehlen derzeit solche Spieler. Daniel Didavi könnte diese Rolle am ehesten ausfüllen. Doch ist er nach seiner langen Verletzungspause noch nicht wieder auf der Höhe seines Könnens.

„Das Spiel entscheidet sich viel mehr über fußballerische Dinge als viele Leute glauben“, sagt Christoph Kramer. Ob der VfB im kommenden Spiel gegen Werder Bremen diese spielerische Kurve meistert?
(rf)

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