Es war nicht die erhoffte Trotzreaktion, die der VfB Stuttgart im Auswärtsspiel gegen Werder Bremen gezeigt hat. Das Spiel war nach wie vor von einigen Fehlern und mangelndem Selbstvertrauen geprägt. Doch am Ende kann der VfB einen Rückstand noch ausgleichen und rettet einen verdienten Punkt in Bremen.
Nach dem 1:5-Debakel in Belgrad beginnt das Auswärtsspiel in Bremen nicht verheißungsvoll. Nach nur sechs Minuten gehen die Gastgeber durch einen Kopfball von Justin Njinmah in Führung. Der VfB fängt sich dann aber. In der 20. Minute flankt Maximilian Mittelstädt auf Ermedin Demirovic, der aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich trifft. Die erste Hälfte ist umkämpft, aber keine der beiden Mannschaften kann sich im weiteren Verlauf zwingende Chancen erarbeiten. Angelo Stiller zieht in der 33. Minute aus 15 Metern ab, doch Bremens Torhüter Michael Zetterer ist auf dem Posten und kann klären. In der Nachspielzeit hat der VfB Glück, als ein Schlenzer von Njinmah am rechten Pfosten landet.
In der zweiten Hälfte geht es dann hin und her. Zunächst köpft Bremens Niklas Stark über das Tor. Nur zwei Minuten später verzieht auf der anderen Seite Josha Vagnoman aus spitzem Winkel. In der 56. Minute köpft Mitchell Weiser aus fünf Metern Entfernung freistehend am Tor vorbei. Danach hängt die Partie ein wenig durch, doch Bremens eingewechselter Mittelfeldspieler Jens Stage setzt in der 77. Minute einen Ball aus der Drehung mit Hilfe der Unterkante der Latte zur erneuten Führung für die Gastgeber ins Tor. Die Offensive findet beim VfB während dieser Phase so gut wie gar nicht mehr statt. Doch nach einem langen Ball von Stiller kann Demirovic mit einem Heber den 2:2-Ausgleich in der 85. Minute erzielen.
In der Schlussphase nehmen sich beide Mannschaften nicht zurück und drängen auf das Siegtor. In der 88. Minute behält VfB-Keeper Alexander Nübel im direkten Duell die Oberhand über Marvin Ducksch. Vier Minuten später geht ein abgefälschter Schuss von Justin Diehl knapp vorbei. Und in der siebten Minute der Nachspielzeit scheitert der eingewechselte Nick Woltemade mit einem Schuss aus rund 20 Metern an Zetterer, sodass es am Ende bei der gerechten Punkteteilung bleibt.
(cm)