Gut angefangen und kolossal nachgelassen: Der VfB Stuttgart ging nach einer frühen Führung im Champions League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad mit 1:5 förmlich unter und zeigte insbesondere in der zweiten Hälfte eine desaströse Leistung.
Die Mängelliste von VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß war lang: „Es war von vorne bis hinten kein guter Auftritt von uns. Wir haben unpräzise gespielt, nie wirklich Rhythmus aufgenommen und die Kontrolle gehabt, obwohl wir viel in Ballbesitz waren. Wir haben in den falschen Momenten das Tempo verschleppt, in den falschen Momenten das Tempo angezogen und in vielen entscheidenden Zweikämpfen uns nicht durchgesetzt“, erklärte er nach der herben Pleite in Serbien.
„Uns haben heute die Überzeugung, der letzte Ball und die letzte Entschlossenheit in allen Bereichen auf dem Platz gefehlt“, sagte Ermedin Demirovic, der in der fünften Spielminute das Führungstor für den VfB erzielte. „Das war ein harter Schlag, eine harte Niederlage, die auch in der Höhe verdient ist. Es hat an Präzision, Konsequenz und Zweikampfverhalten sowie oftmals auch an Genauigkeit gefehlt“, lautete die Analyse von VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.
In den drei verbleibenden Ligapartien muss der VfB nun unbedingt gewinnen, um noch die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale zu wahren. Am Samstag geht es in der Bundesliga allerdings schon gegen Werder Bremen und auch hier gilt es, wieder in die Erfolgsspur zu finden, denn sonst droht auch in der Bundesliga der Sturz zurück in die untere Tabellenhälfte.
(cm)