Zollt der VfB Stuttgart bereits nach dem siebten Spieltag der aktuellen Saison den Tribut für die Doppelbelastung aus Bundesliga und Champions League, die sich der Verein danke der herausragenden vergangenen Spielzeit erarbeitet hat? Die Schwankungen in den Spielen und die hohe 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München, die in nur wenigen Minuten zustande kam, könnten ein Indiz dafür sein.
„Wenn man zum ersten Mal in der Champions League dabei ist, muss man die Dinge erst mal verarbeiten. Man reist, Spiele und Trainings stecken noch in den Knochen, man hat keine Pause. Das ist ein Lernprozess“, kommentierte VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth die Situation des VfB. Zudem sei es „immer einfacher, in der Tabelle Terrain zu erobern, als sich im oberen Bereich zu stabilisieren. Jetzt sind wir oft die Verfolgten, und die Gegner haben sich besser auf uns eingestellt.“
Das klingt danach, als ob sich der VfB im Champions League-Spiel gegen Juventus Turin nicht viel ausrechnet. Beide Mannschaften haben eine ähnliche Spielweise. Daher dürfte auch entscheidend sein, wer die größere mentale Stärke zeigt. Die Niederlage gegen die Bayern sei besprochen worden: „Es ging viel um taktische Themen und darum, dass wir nicht immer konsequent verteidigt haben“, wird VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß dazu von einer deutschen Tageszeitung zitiert.
Personell gibt es weiterhin Einschränkungen. Chris Führich fällt weiterhin aus und auch Luca Raimund steht wegen einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung.
(cm)