Der VfB Stuttgart konnte in der jüngeren Vergangenheit einige Profi-Verträge nur verlängern, weil eine Ausstiegsklausel aufgenommen wurde. Diese hat es den Spielern ermöglicht, frühzeitig den Verein zu verlassen, wenn ein lukratives Angebot vorliegt. Gleichzeitig sicherte sich der VfB in einem solchen Fall eine festgelegte Summe. Dies erweist sich allerdings als Nachteil, wenn ein Spieler danach eine Entwicklung nimmt, welche seinen Marktpreis in die Höhe schraubt. Und im kommenden Jahr könnte der VfB aus diesem Grund Enzo Millot zum Schnäppchen-Preis verlieren.
Millot hat seinen Vertrag beim VfB noch zu Beginn des Jahres bis 2028 verlängert. Laut Bericht eines TV-Senders sei aber eine Ausstiegsklausel vereinbart worden, nach der Millot im kommenden Sommer für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 18 bis 20 Millionen Euro wechseln könnte. Angesichts seiner herausragenden Leistungen in der laufenden Saison wäre dies ein Minus-Geschäft für den VfB. In neun Pflichtspielen erzielte Millot fünf Tore und lieferte zwei weitere Vorlagen. Der Marktwert des 22-Jährigen wird aktuell auf 42 Millionen Euro geschätzt.
Lob erhielt der Franzose jüngst von Ex-Bayern-Profi Dieter Hamann: „Der Junge ist wahrscheinlich der beste Spieler der Bundesliga im Moment. Der hatte keinen Urlaub, der war bei Olympia. Er hat eine super Saison letztes Jahr gespielt und jetzt spielt er hier diesen Fußball, den er spielt.“
Noch liegen keine konkreten Angebote vor und bis zur kommenden Saison ist noch vieles möglich. So kann die Leistungskurve auch wieder nach unten zeigen, wie der Fall Chris Führich zeigt. Aber im Frühjahr sollen angeblich bereits der FC Bayern München und Borussia Dortmund vorgefühlt haben.
(cm)