VfB Stuttgart: Niederlage im Elfmeterschießen

Der VfB Stuttgart hatte Bayer Leverkusen in der vergangenen Saison mehrfach am Rande einer Niederlage. Doch am Ende hatte der VfB entweder knapp das Nachsehen oder es reichte zu einem Remis. Der Supercup brachte nun das Déjà-vu-Erlebnis: Wieder hatte der VfB die Nase knapp vorne und wieder konterte Leverkusen. Am Ende ging der erste Titel der Saison mit 6:5 nach Elfmeterschießen an die Werkself.

In dem flotten Spiel gehen die Gastgeber bereits nach elf Minuten durch Boniface in Führung, der eine Flanke von Aleix Garcia verwerten kann. Der VfB zeigt sich davon unbeeindruckt. Nur zwei Minuten später köpft Neuzugang Demirovic noch knapp über das Tor. In der 15. Minute kann dann Enzo Millot mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 1:1 ausgleichen. Der VfB ist im weiteren Verlauf die bessere Mannschaft, hat im Abschluss aber immer wieder Pech. In der 25. Minute scheitert Demirovic am rechten Pfosten. In der 42. Minute landet ein Schuss von Millot an der Latte und danach auf der Linie. Und auch Pascal Stenzels Schlenzer landet in der Nachspielzeit der ersten Hälfte am rechten Pfosten. Ab der 37. Minute ist der VfB zudem in der Überzahl, da Terrier nach einem Foul an Demirovic die Rote Karte sah.

Trotz der Überzahl kann der VfB zunächst aber kein Kapital aus der Situation schlagen. Erst mit der Einwechslung von Deniz Undav ändert sich das Ergebnis: Neuzugang Frans Krätzig bedient den in der Mitte mitlaufenden Deniz Undav in der Mitte, der mit seinem ersten Ballkontakt den VfB in der 63. Minute in Führung bringt. Der VfB verpasst es, die Führung auszubauen. In der Schlussphase gibt es zahlreiche kleine Fouls und Gelbe Karten. Und dann schlägt der Gastgeber wie in der Vorsaison am Ende der Partie wieder zu: In der 88. Minute taucht Schick völlig frei vor VfB-Keeper Alexander Nübel auf und gleicht zum 2:2 aus.

Im Elfmeterschießen zeigt der VfB Nerven: Hradecky scheitert an Krätzig und Silas schießt über den Kasten. Leverkusen versenkt dagegen seine Strafschüsse sicher. „Ich weiß nicht, warum wir eingeschüchtert werden, wenn wir mit 2:1 führen und dann kein Fußball mehr spielen“, äußerte sich nach der knappen Niederlage ein verärgerter VfB-Torschütze Deniz Undav.

Auch VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß gibt zu Bedenken: „Wir müssen das 3:1 machen.“ Nach der eigenen Führung habe man unnötige Fehler gemacht und „zu viele Standards zugelassen. Natürlich hätten wir uns gewünscht, hier und da etwas cleverer zu agieren.“ Aber das Spiel ist für ihn ein Fingerzeig: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

(cm)

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