Weltmeister und Ehrenspielführer Guido Buchwald traut dem VfB Stuttgart trotz der Veränderungen im Kader auch in der kommenden Saison einiges zu. Bei der Japan-Tour machte die Mannschaft einen überzeugenden Eindruck auf ihn. Seiner Meinung nach habe das Team einen immensen Zusammenhalt und „in der Breite sogar eher dazugewonnen.“ Große Hoffnungen setzt er in Deniz Undav und Neuzugang Justin Diel.
Justin Diel ist für Buchwald äußerst vielversprechend: „Er hat in seinem Alter schon einen unheimlichen Drang, eine enorme Geschwindigkeit und spielt sehr clever. Ich glaube, von ihm kann man viel erwarten“, wird Buchwald im Interview mit einer Sendeanstalt zitiert. „Ich glaube, er ist unheimlich heiß. Er will zeigen, was er kann und möchte befreit aufspielen“, so Buchwald weiter.
Die Verpflichtung von Undav sieht er als richtige Entscheidung an: „Natürlich gibt es immer eine Grenze. Aber wenn es machbar ist, hätte ich ihn auch verpflichtet. Undav ist einer, der jeder Mannschaft gut tut. Einer, der weiß, wo das Tor steht. Einer, der für das Team da ist.“
Was die sportlichen Ziele angeht, so ist sich Buchwald sicher, dass der VfB die Gruppenphase „auf jeden Fall überstehen“ wird. „Der Druck ist in diesem Fall etwas Positives. Der Druck, vorne mitzuspielen, ist viel schöner als der Druck, die Klasse zu halten.“ Als Saisonziel definiert er optimistisch und bescheiden: „Der VfB muss nicht wieder Vizemeister werden, aber unter den ersten fünf, sechs kommen, dazu eine tolle Champions League spielen und im DFB-Pokal weit kommen – das sind Resultate, bei denen ich sehr zufrieden wäre.“
(jd)