VfB Stuttgart: Umstrittener Sponsorendeal

Der VfB Stuttgart begibt sich auf Asien-Tour und präsentiert in diesem Rahmen zwei neue Sponsoren für den asiatischen Markt. Doch einer davon stößt der Porsche AG, die im Aufsichtsrat sitzt, sauer auf.

Schon als der VfB mit dem Wettspielanbieter Winamax einen neuen Trikotsponsor an Land zog, waren viele Fans angesäuert. Nun ist ein zweiter Wettspielanbieter an Bord. So soll „Lucky Block“ ein regionaler Asien-Partner sein. „Was beim VfB rund um das Thema Glücksspiel in den letzten Monaten passiert ist, hat uns natürlich nicht gefallen“, lautete die Antwort darauf von Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke. Der VfB müsse seine Außendarstellung verbessern. Ob dies Konsequenzen für Porsches Invest in die VfB AG haben wird, bleibt offen.

Der VfB hat nun aber bereits einen weiteren Sponsor aufgetan: Laut eigenen Angaben wird die Advantest Europe GmbH neuer Club-Partner und Hauptpartner für die anstehende Japan-Tour. Das Unternehmen aus Japan zahlt laut Angaben einer deutschen Tageszeitung eine vergleichsweise niedrige Summe, die sich zwischen 200.000 und 300.000 Euro bewegen dürfte.

Dafür erhält das Unternehmen aber auch keinen Platz auf den LED-Werbebanden in der MHP-Arena. Die Halbleiter-Profis erscheinen künftig nur auf den beiden Video-Bildschirmen im Stadion, sodass nur Stadionbesucher davon Notiz nehmen können. „Advantest ist unser erster Partner aus Japan, was auf unsere verstärkte Präsenz und Aktivitäten in der Region sowie unser Marketingpaket zurückzuführen ist, das wir stark auf Advantest zugeschnitten haben“, äußerte sich Marketing-Vorstand Rouven Kasper dazu.

Advantest ist der weltweit führende Hersteller von automatischen Test- und Messgeräten für die Entwicklung und Produktion von Halbleitern für Anwendungen wie 5G-Kommunikation, das Internet der Dinge (IoT), autonome Fahrzeuge, Hochleistungsrechnen (HPC) einschließlich künstlicher Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und mehr.

(cm)

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