Es ist immer eine Sache der Betrachtung. Während die Medien berichten, dass der VfB Stuttgart durch die Transfers von Wataru Endo war zum FC Liverpool, von Konstantinos Mavropanos zu West Ham United und von Borna Sosa zu Ajax Amsterdam rund 50 Millionen Euro plus Bonuszahlungen einstreichen würde, dementiert VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle diese Zahlen.
„Von diesem Geld geht ja immer noch ein erheblicher Teil ab – an Berater, Beteiligungen, Restbuchwert und so weiter“, wird er von einer Sendeanstalt zitiert. Er tritt dem Eindruck entgegen, dass der Verein nun durch den Verkauf dieser drei Leistungsträger in Geld schwimmen würde: „Aber man muss schon berücksichtigen, dass wir durch die Corona-Krise in den vergangenen Jahren einen Umsatzverlust von rund 90 Millionen Euro hatten und eine ähnliche Summe in den Stadionumbau geflossen ist beziehungsweise immer noch fließt.“
Es sind zudem mit Torhüter Alexander Nübel vom FC Bayern München, Mittelfeldspieler Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim und Woo-yeong Jeong vom SC Freiburg auch drei neue Spieler verpflichtet worden. „Unter dem Strich bin ich mit der Transferperiode sehr zufrieden“, äußerte sich Wehrle dazu. „Wie groß der sportliche Substanzverlust ist und ob es überhaupt einer ist, wird sich erst im Verlauf der Saison noch zeigen. Der gelungene Saisonauftakt bestärkt ihn in der Überzeugung, dass VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und seinem Team „eine gute Mischung gelungen“ sei.
(jd)