VfB Stuttgart: Neue Strategie der Kaderplanung?

Der VfB Stuttgart hatte große Pläne. Mit ausreichend Kapital sollte eine Mannschaft aufgebaut werden, die langfristig im oberen Drittel der Bundesliga mitspielen kann. Dazu wurde die Mannschaft erheblich verjüngt. Doch der damit einhergehende Mangel an Erfahrung rächte sich und so kämpfte der VfB zuletzt nur um den Klassenerhalt. VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth scheint nun eine neue Strategie in der Kaderplanung angehen zu wollen.

„Wenn wir eine Mannschaft entwickeln wollen, die mehr als nur der Vertrag an den VfB bindet, darf nicht jeder Spieler ein potenzielles Geschäftsmodell sein. Wir brauchen mehr Spieler, die wir gezielt deshalb verpflichten, weil wir sie langfristig hier spielen sehen wollen“, wird er von einem Branchendienst zitiert.

Talente könnten nur in einem „gesunden sportlichen Umfeld“ erfolgreich aufgebaut werden. Also nicht in einem Team, „ das jede Woche ums sportliche Überleben spielt.“ Und er stellt die Frage: „Wie ernst ist es mit unserer Strategie, junge, ambitionierte und charakterstarke Spieler zu halten und um sie herum eine Mannschaft mit Zukunft aufzubauen?“

Die finanziellen Mittel dazu sind weiterhin beschränkt. Das Geld, welches durch den geplanten Einstieg von Porsche als Investor, in die Kassen gespült wird, soll in erster Linie der finanziellen Stabilisierung des Vereins dienen. Daher sollen einige Spieler gezielt verkauft werden: „Die Größenordnung der Mittel, die wir über Transfers einspielen müssen, können wir nur auf dem englischen Transfermarkt erzielen. Dieser Markt wird in den kommenden Wochen an Dynamik zulegen.“ Verkäufe werden aber nur dann realisiert, wenn auch die Angebote stimmen, betont Wohlgemuth.

(jd)

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