VfB Stuttgart: Bredlow glaubt an Klassenerhalt

Lange musste er warten, ehe er seine Chance bekam. Diese hat Fabian Bredlow genutzt, als er für den erkrankten Florian Müller einsprang und das Tor des VfB Stuttgart hütete. Dies tat er seitdem mit Erfolg. Auch zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach zeichnete er sich durch einige Paraden aus, die dem VfB am Ende drei wichtige Punkte sicherten. Nicht nur seine eigene Leistung macht ihn zuversichtlich, dass der Klassenerhalt gelingen wird.

Der vierte Trainer in der laufenden Saison habe die richtigen Knöpfe gedrückt: „Der eine oder andere, der vielleicht vorher den Kopf in den Sand gesteckt hat, weil er meinte, sowieso nicht zu spielen, ist voll da. Alle sind bereit, sich den Allerwertesten aufzureißen, um zu spielen.“ Unter Vorgänger Bruno Labbadia habe dies nicht funktioniert, weil die Ergebnisse nicht kamen. „Wir hatten eine Phase, in der wir nicht schlechter waren und dennoch nicht gewonnen haben. Irgendwann gerät man in einen Strudel, aus dem man nicht mehr rauskommt. Man hinterfragt alles, der Kopf spielt eine immer größere Rolle“, äußerte er sich gegenüber einem Branchenmagazin.

Auch die besonnene Art des früheren Sportdirektors Sven Mislintat, der die Spieler auch nach schlechten Leistungen in Schutz nahm, sei wohl nicht förderlich für manche Spieler gewesen. „Wir hatten eine gewisse Ruhe, weil er versucht hat, vieles von uns wegzuhalten. Das ehrt ihn. Aber vielleicht kam dadurch bei dem einen oder anderen auch der Gedanke auf: Das ist alles nicht so schlecht, was ich mache.

Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn die Kritik direkt auf uns eingeprasselt wäre.“
Der 28-Jährige hat beim VfB noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024. Ob er dem VfB treu bleiben wird, lässt er offen. Ein Wechsel kommt momentan aber für ihn nicht in Frage: „Darüber habe ich mir bislang keine Gedanken gemacht. Eben weil ich noch einen Vertrag habe. Momentan bin ich mit meiner persönlichen Situation natürlich sehr zufrieden.“

(cm)

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