Der VfB reiht eine Negativleistung an die andere. Auch gegen Union Berlin gelang dem Tabellenletzten kein Auswärtssieg. Nicht einmal das bis zur Halbzeit bestehende Unentschieden konnte gehalten werden. Nach der 0:3-Pleite stellt sich mehr denn je die Frage, ob Labbadia die Mannschaft noch retten kann.
„Ich bin frustriert und enttäuscht, dass wir dieses Spiel verloren haben, das wir hätten gewinnen können. Wir gehen fahrlässig mit unseren eigenen Chancen um und verteidigen in einigen Phasen nicht konsequent genug, so dass wir die Tore zu einfach kassieren“, kommentierte der VfB-Cheftrainer die erneute Niederlage. Und VfB-Torhüter Fabian Bredlow wirkt ebenso gefrustet: „Wir haben uns für unseren Aufwand nicht belohnt, unsere Chancen nicht genutzt und in der zweiten Hälfte den Gegner zu den Toren regelrecht eingeladen. Es fehlen die letzten paar Prozente von jedem Einzelnen, um im Kollektiv besser zu sein.“
Laut Bericht eines Branchenmagazins habe die Clubführung über die Zukunft von Labbadia beraten, wobei kein Ergebnis erzielt worden sei. Die Namen von möglichen Nachfolgern oder Kandidaten für eine kurzfristige Zwischenlösung fielen zwar in den Medien in Massen. Doch angeblich sei keiner davon an einem Job in Stuttgart interessiert oder verfügbar.
So tickt aber wohl der Countdown für Labbadia. Sollte der VfB in den Duellen mit den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt nicht endlich siegen, ist der Abstieg so gut wie sicher. Vielleicht kann auch das DFB-Pokalviertelfinale am Mittwoch beim 1. FC Nürnberg eine Initialzündung darstellen.
(cm)