Der VfB Stuttgart grüßt gerade vom Ende der Bundesligatabelle. Doch VfB-Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle ist überzeugt davon, dass der Klassenerhalt gelingt. Am Ende der Saison werde der VfB nicht mehr unten rangieren sondern: „Überm Strich.“
„Wir haben das alles in der eigenen Hand“, wird er von einem Online-Dienst zitiert. In den vergangenen zehn Spielen konnte der VfB allerdings nur einmal gewinnen. Da aber in den verbleibenden neun Partien auch Duelle gegen die direkten Kontrahenten Hertha BSC Berlin, Bochum und TSG Hoffenheimer auf dem Plan stehen, ist tatsächlich noch alles möglich. Die Statistik spricht aber eher dagegen. Diese drei Begegnungen finden auswärts statt und auf fremden Plätzen ist der VfB seit 15 Monaten sieglos.
Ungeachtet seines Optimismus hat Wehrle auch den Abstieg im Auge: „Wir planen auch immer beide Szenarien.“ Im Falle eines Abstiegs „hätten wir eine absolut wettbewerbsfähige Mannschaft. Mit einer klaren Zielsetzung: sofort wieder aufzusteigen.“
Ein dritter Abstieg nach 2016 und 2019 hätte noch gravierende finanzielle Folgen, denn die Hypothek aus den Corona-Jahren, in welchen dem VfB angeblich rund 90 Millionen Euro an Einnahmen wegbrachen, lastet noch auf dem Verein. Dazu kommen die Mindereinnahmen wegen des Stadionumbaus zur EM 2024, da die Haupttribüne derzeit umfassend modernisiert wird.
Daher käme der VfB um Spielerverkäufe nicht herum. Wehrle betont aber, „es soll auch keinen Ausverkauf geben. Natürlich wollen wir die Leistungsträger zusammenhalten.“ Im Falle des Klassenerhalts wäre dies aber eine Sorge weniger.
(rf)