Der VfB Stuttgart hat auf seiner Mitgliederversammlung aufgezeigt, dass die Schere zwischen wirtschaftlichen Aufwendungen und sportlichem Ertrag deutlich auseinanderklafft. VfB-Finanzvorstand Stefan Heim vermeldet ein Rekordergebnis von 154,4 Millionen Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2018, aber auch einen operativen Verlust von 11,7 Millionen Euro.
Dieser sei geringer ausgefallen, als zunächst veranschlagt. Wir haben alle finanziellen und personellen Voraussetzungen geschaffen, um sportlich wieder erfolgreich sein zu können. Der VfB ist wirtschaftlich gesund, aber auf Dauer gibt es keinen wirtschaftlichen Erfolg ohne den sportlichen Erfolg, verkündete Heim.
Für die Saison 2018/2019 verzeichnet der VfB mit 61 Millionen Euro die höchsten Transferausgaben aller Zeiten. Die höchsten Erträge erzielte die VfB AG mit rund 50 Millionen Euro durch die gestiegenen Einnahmen bei den Fernsehgeldern. Durch den Abstieg in die zweite Liga wird dieser Posten wieder deutlich schrumpfen. Etwas mehr als 20 Millionen Euro kam durch Transfererlöse in die Kasse. Der Personaletat für die Lizenzspieler betrug 61,1 Millionen Euro und wird auf 40 Millionen Euro reduziert.
Heim gibt sich trotz der roten Zahlen optimistisch: Dieser Verlust ist geplant gewesen, weil er Bestandteil eines Investitionsprogramms war. Wir können ihn uns leisten.
(jd)