VfB Stuttgart: Willig gibt den Mentalcoach

Er hat seinen Vater in den Tagen vor dem Rückspiel der Relegation öfters um Rat gefragt, denn dieser ist Psychologe: VfB-Interimstrainer Nico Willig übte sich in den vergangenen Tagen in erster Linie als Mentalcoach, denn nach dem 2:2 im Hinspiel steht der VfB Stuttgart unter größerem Druck als Union Berlin.

„Wir haben nun ein Finale vor uns, da spielen Wahrscheinlichkeiten überhaupt keine Rolle. Es wird nun davon abhängen, welche der beiden Mannschaften in dieser Drucksituation, mit dem Wissen um was es geht, die bessere Leistung abruft“, äußerte er sich vor der Partie. Der VfB müsse sich lediglich auf die eigenen Stärken und das eigene Spiel konzentrieren, dann sei der nötige Sieg auch machbar: „Wir haben es in der eigenen Hand, wir müssen jetzt einfach gut sein und Dinge, die am Donnerstag im Hinspiel nicht so gut waren, wesentlich besser machen.“

Er fordert zwingendere Aktionen nach vorne und eine stabilere Defensive. Ob Daniel Didavi zum Einsatz kommt, ist wieder einmal fraglich, denn er plagt sich mit muskulären Problemen herum. Santiago Ascacibar kann nach seiner abgelaufenen Rotsperre dagegen wieder zum Einsatz kommen. Und trotz des Drucks freut sich Willig auf die Herausforderung: „Jeder Leistungssportler liebt diese Spiele, da hast du eine Spannung im Körper, die es sonst nur selten gibt im Leben.“
(jd)

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