Drei Gehirnerschütterungen in anderthalb Jahren sind nicht so leicht wegzustecken und eher ungewöhnlich für einen Fußballspieler. Daher lässt der VfB Stuttgart auch Vorsicht walten, was ein Comeback von Timo Baumgartl betrifft. Die Ärzte geben dem 23-Jährigen jedoch wieder grünes Licht.
Seit vergangener Woche ist das ärztliche Kontaktsportverbot aufgehoben. Mir geht es gut, ich kann wieder normal trainieren, wird der Abwehrspieler von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert. In der nächsten Partie gegen Borussia Dortmund könnte er also wieder zum Einsatz kommen.
Vor zwei Wochen noch machte Baumgartls Kopf die Belastung des Trainings nicht mit und er musste wieder pausieren. Doch nun scheint alles überstanden. Nach Handyverbot, um das Gehirn möglichst wenig Reizen auszusetzen, zahlreichen Untersuchungen und viel Ruhe kann Baumgartl nun wieder in den Fußballalltag zurückfinden.
Mit einem Helm möchte er aber nicht auf den Platz zurückkehren: Ich habe mich tatsächlich schon damit beschäftigt. Ob er was bringt, ist die andere Frage. Denn ein Helm könne keine abrupte Schleuderbewegung des Kopfes und damit auch keine Gehirnerschütterung verhindern.
Für seine Rückkehr nimmt sich Baumgartl daher die notwendige Zeit und wird auch vom Verein unterstützt: Ein kaputtes Knie kann man irgendwann ersetzen, eine Hüfte auch. Beim Gehirn wird es schwierig, so der 23-Jährige.
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