VfB Stuttgart: Erzwungene Nachwuchs-Unterstützung

Der VfB Stuttgart galt lange Zeit als eine der ersten Adressen, wenn es um die Nachwuchsförderung ging und nach wie vor wollen die Verantwortlichen jungen Talenten den Weg in die Profimannschaft erleichtern. Doch gegen eine Regelung der Champions League, welche eben diesen Nachwuchs berücksichtigt, steht in der Kritik von VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß.

Dass bei maximal 25 Nominierten nicht alle Kaderspieler berücksichtigt werden können, war klar. Aber die Regelungen des europäischen Fußballverbands Uefa zur Meldeliste gefallen Hoeneß nicht in jedem Detail. So sprach er laut einer deutschen Tageszeitung von einer „absurden Regelung“. Mindestens acht lokal ausgebildete Spieler müssen auf der Meldeliste stehen. Diese müssen zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr mindestens drei Spielzeiten bei einem Verein des Nationalverbands gespielt haben und weiterhin müssen mindestens vier dieser acht Spieler eben diese drei Jahre beim VfB unter Vertrag gestanden haben.

Daher kamen bislang in der Champions League VfB-Verteidiger Anrie Chase und der 18-jährige Angreifer Jarzinho Malanga zum Einsatz, die nachnominiert wurden. Und die machten ihre Sache gut „Es war so, dass wir offensiv Unterstützung gebraucht haben vom Nachwuchs“, kommentierte Hoeneß den Auftritt von Malanga gegen Bergamo. „Er hat es gut gemacht, war gleich im Spiel. Genau das wünsche ich mir, ohne Angst in so ein Spiel zu gehen.“

(cm)

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