VfB Stuttgart: Fans boykottieren Supercup

Der VfB Stuttgart tritt als Vizemeister im Supercup gegen den Deutschen Meister Bayer Leverkusen an und spielt damit um den ersten Titel in der Saison. Während VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß das Spiel ernst nimmt und als Belohnung für den Erfolg der vergangenen Saison sieht, boykottieren viele Fans diese Veranstaltung.

Ein Dachverband der organisierten Leverkusener Fanszene ließ im Vorfeld bereits verlauten: „Kirmespokal statt „Pokalwochenende – nicht mit uns.“ Auch Ultragruppen des VfB finden, dass der Supercup „keinerlei sportlichen Reiz“ habe. Der Protest richtet sich laut Bericht einer Medienanstalt aber auchgegen die Termingestaltung im DFB-Pokal.

Seit 2022 wird der DFL Supercup am selben Wochenende wie die Erstrundenspiele des DFB-Pokals ausgetragen. Leverkusen und Stuttgart müssen daher ihre Erstrundenpartien später austragen. Leverkusen tritt an einem Dienstagabend bei Carl Zeiss Jena an und der VfB muss mittwochs bei Preußen Münster ran. Für beide Fanlager ein Unding.

„Die erste Pokalrunde ist immer etwas besonderes für jeden Fan. Auch Jena wäre dies gewesen. Wäre“, werden die Leverkusener Fangruppen zitiert. „Dass durch die Austragung des Supercups am Pokal-Wochenende eine völlig unnötige zusätzliche englische Woche, in unserem Fall mit der Auswärtsfahrt dienstags nach Münster, bestritten werden muss, kommt noch erschwerend hinzu“, heißt es von Seiten der VfB-Ultras.

(jd)

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