Bei der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart stehen auch Abwahlanträge gegen den Präsidenten Claus Vogt und seinen Vize Rainer Adrion auf der Tagesordnung. Bekommt Vogt einen Denkzettel der Mitglieder und wird abgewählt? Dann könnte Ehrenpräsident Erwin Staudt parat stehen.
Sollte Vogt mit zwei Drittel der Stimmen abgewählt werden, muss er sein Amt sofort niederlegen. Der Verein bereitet sich für ein solches Szenario vor. „Wir haben vereinbart, dass jedes Vereinsbeiratsmitglied sich seine Gedanken zu den möglichen Szenarien macht, falls ein oder gar beide Präsidiumsmitglieder abgewählt werden sollten. Aber wir würden uns erst ab dem 29. Juli darüber austauschen, dann mit der Zielsetzung innerhalb von einer Woche eine Lösung zu präsentieren“, äußerte sich Vereinsbeiratschef Rainer Weninger gegenüber einer Stuttgarter Tageszeitung.
Bis die Nachwahl im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stattgefunden hat, dürfte ein Interimspräsident einspringen, so wie nach dem Rücktritt von Wolfgang Dietrich im Jahre 2019. Als Kandidaten werden laut Bericht einer deutschen Tageszeitung unter anderem Ehrenpräsident Erwin Staudt und Vereinsbeiratsmitglied Marc-Nicolai Schlecht gehandelt.
Sollte nur Vogt oder Adrion abgewählt werden, bleibt durch die Wahl von Bertram Sugg oder Andreas Grupp die Geschäftsfähigkeit gewahrt. Sollten beide abgewählt werden, muss eine Präsidiumsstelle interimsweise nachbesetzt werden. Spannend dürfte es in jedem Fall zugehen.
(cm)