VfB Stuttgart: Droht Vogt ein Debakel bei der Mitgliederversammlung?

Am 28. Juli entscheiden die Teilnehmenden der Mitgliederversammlung über das derzeitige Präsidium. Die Ultras fordern seit Wochen den Rücktritt des gesamten Präsidiums. Während Rainer Adrion die Vertrauensfrage stellen will und sich einen Rücktritt vorstellen kann, klebt Präsident Claus Vogt an seinem Amt und könnte eventuell ein Debakel erleben.

Bei einem „Dunkelroten Tisch“ im Kursaal Bad Cannstatt vor rund 400 Mitgliedern fand Adrion mahnende Worte an die Mitglieder: „Die Verantwortung ist schon relativ groß. Es ist nicht trivial, was da abgestimmt wird.“ Sollte das gesamte Präsidium abgewählt werden, würde der Vereinsbeirat einen Übergangs-Präsidenten einsetzen. Für den bereits zurückgetretenen Christian Riethmüller wird mit Andreas Grupp oder Betram Sugg ein Nachfolger gewählt. Und da 2025 ohnehin die Amtszeit der Präsidiumsmitglieder turnusgemäß endet, muss dann erneut gewählt werden.

Die Stimmung bei der Veranstaltung war laut Bericht einer deutschen Tageszeitung angespannt. Vogt zeigte Verständnis für die Kritik an seiner Person. Während Adrion bei einem Ergebnis von unter 50 Prozent seinen Posten räumen würde, lässt Vogt alles offen. Eine Mehrheit von 75 Prozent wäre notwendig, um ihn abzuwählen. Aber selbst wenn er nur 25,1 Prozent Zustimmung einfahren würde, antwortete er auf die Frage, ob er dann immer noch im Amt bleiben würde: „Das kann ich dir noch nicht sagen.“ Seine Wortbeiträge wurden jedenfalls von Pfiffen und Buhrufen begleitet. Vielleicht ein Vorgeschmack auf das, was ihm bei der Mitgliederversammlung noch blühen könnte.

(cm)

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