VfB Stuttgart: Wehrle sieht Champions League unemotional

Wohl kaum jemand hätte damit gerechnet, dass der Fast-Absteiger der letzten Saison in dieser Spielzeit Vizemeister wird. Doch der VfB Stuttgart hat dank der kometenhaften Entwicklung vieler Spieler, einem motivierenden Trainer mit Taktikgefühl und einem Sportdirektor mit dem richtigen Händchen für Talente eine wundersame Entwicklung in kürzester Zeit durchgemacht. Die Champions League soll daher nichts sein, woran sich die Fans des VfB bereits jetzt gewöhnen sollten, findet Vorstandschef Alexander Wehrle.

„Wir wollen unsere Mannschaft weitgehend zusammenhalten und den Kader etwas verbreitern. Sollten uns Leistungsträger verlassen, werden die Transfer-Einnahmen zum Großteil reinvestiert. Aber wir werden sicher nicht ins volle Risiko gehen. Es geht darum, gesund zu wachsen“, wird er von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert. Der Kader solle auch für den Fall ausgerichtet sein, dass der VfB in der kommenden Saison nicht mehr international spielt. Die Champions-League-Partien seien „unemotional gesehen Bonusspiele“.

Während die Zukunft von Serhou Guirassy und Chris Führich noch offen ist und auch der vom englischen Club Brighton & Hove Albion ausgeliehene Deniz Undav nach wie vor nicht fest verpflichtet wurde, so präsentierte der VfB mit Nick Woltemade, Yannik Keitel und Justin Diehl bereits drei Neuzugänge. Medienberichten zufolge soll mit dem Innenverteidiger Jeff Chabot vom 1. FC Köln für vier Millionen Ablöse der nächste Einkauf feststehen.

Als Ziel für die kommende Saison hält Wehrle ungehindert am Klassenerhalt fest. Man wolle möglichst frühzeitig 40 Punkte holen: „Wir wissen, wo wir herkommen. Und deshalb sollten wir nicht so blauäugig sein, dass eine gute Saison alle Ansprüche und Erwartungshaltungen verändert.“

(cm)

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