Der VfB Stuttgart spielt die bis dato beste Saison der Vereinsgeschichte und erstmals nach den Umbaumaßnahmen war die MHP-Arena im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim mit 60.000 Zuschauern gefüllt. Doch die Euphorie von den Rängen und die Ausgangslage war vielleicht des Guten zuviel. Zumindest erklärten Spieler wie Trainer damit die Tatsache, dass ein klarer Vorsprung noch verspielt und nur in letzter Minute noch ein Punkt gerettet wurde.
„Es ist vieles aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten“, kommentierte VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß die erste Halbzeit, in welcher VfB klar dominierte. Die zweite Hälfte sah er ganz anders: „Mir haben Klarheit und Schärfe gefehlt. Der Punkt ist für die Moral und Tabellenkonstellation enorm wichtig.“
VfB-Torhüter Alexander Nübel, der die Gäste mit einem Eigentor wieder ins Spiel brachte, sieht es ähnlich: „Wir haben die erste Hälfte dominiert, die zweite Hälfte war hingegen wild. Mein Fehler tut sehr weh, vor allem gegenüber meiner Mannschaftskollegen. Ich habe gehofft, dass wir das Spiel mit 2:1 über die Runden bringen, aber im zweiten Durchgang war es von allen zu wenig. Vielleicht war die Partystimmung heute einfach zu früh.“
„Vielleicht hat am Ende die Power gefehlt, aber zuhause dürfen wir keine 2:0-Führung aus der Hand geben“, kommentierte Nationalspieler Maximilian Mittelstädt die Partie. „Ich bin sprachlos, wie wir das Spiel heute aus der Hand geben konnten“, so Deniz Undav, der den 3:3-Ausgleichstreffer erzielt hat.
(rf)