In der ausverkauften MHP-Arena spielt zunächst nur der Gastgeber, doch der VfB braucht eine ganze Halbzeit, bis die ersten Tore fallen. Nach einer deutlichen 2:0-Führung bringt VfB-Keeper Alexander Nübel die Gäste mit einem Eigentor wieder ins Spiel. Und nachdem die Gäste dann mit einem Doppelpack von Tim Kleindienst das Spiel völlig auf den Kopf stellen, rettet Deniz Undav dem VfB noch einen Punkt.
Schon nach acht Minuten hätte der VfB in Führung gehen können, doch der Treffer von Serhou Guirassy wurde wegen einer Abseitsstellung nach Videoüberprüfung nicht gegeben. In der 13. Minute scheitert Deniz Undav an Heidenheims Torhüter Kevin Müller, der auch vier Minuten später bei einem Guirassy-Kopfball parieren kann.
75 Prozent Ballbesitz für den VfB verdeutlicht die Kräfteverhältnisse auf dem Platz, doch auch in der 39. Minute ist Müller wieder auf dem Posten und rettet gegen Chris Führich. In der 41. Minute ist es dann aber soweit: Nach Vorarbeit von Angelo Stiller kann Guirassy zur 1:0-Führung einschieben.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte drückt der VfB. In der 53. Minute spielt Stiller einen Doppelpass mit Undav und kann auf 2:0 erhöhen. In der 62. Minute kippt das Spiel jedoch: Nach einer Ecke von Jan-Niklas Beste lässt VfB-Keeper Nübel den Kopfball von Kleindienst fallen und lenkt ihn ins eigene Tor. Zwar scheint der VfB danach wieder die Oberhand zu behalten, doch in der 84. Minute erzielt Kleindienst nach einer Flanke den 2:2-Ausgleich und bringt nur eine Minute später die Gäste per Kopfball mit 3:2 in Führung.
Die Schlussphase gestaltet sich dann turbulent: In der sechsten Minute der Nachspielzeit fliegt der eingewechselte Nikola Dovedan nach einer Grätsche gegen Mittelstädt mit Rot vom Feld. In der 98. Minute zieht Undav nach Zuspiel von Mittelstädt ins lange Eck zum 3:3-Endstand ab.
Damit ist der VfB seit neun Spielen ungeschlagen und rückt auf den FC Bayern München bis auf drei Punkte heran.
(jd)