Der Einstieg der Porsche AG als Investor beim VfB Stuttgart hat auch Auswirkungen auf den Aufsichtsrat. Dort befinden sich ab nun mit Lutz Meschke und Albrecht Reimold zwei Vertreter des Autobauers, wie der Verein mitteilt. Damit ist das Kontrollgremium nun elf Mitglieder stark.
Gleichzeitig ließ Porsche verlauten, dass man „einen Neuanfang im Aufsichtsrat mit einem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden“ anstrebe, was von VfB-Präsidenten Claus Vogt so auch zugesagt worden sei. Porsche selbst strebe die Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes jedoch nicht an, so ein Unternehmenssprecher. Bislang war der Aufsichtsratsvorsitz an das Amt des e.V.-Präsidenten gebunden gewesen und den Mitgliedern im Zuge der Diskussionen im Vorfeld der Ausgliederung 2017 zugesichert worden.
Die Mitglieder des Vereins dürften die Entwicklung argwöhnisch beobachten. Mit der Erweiterung des Aufsichtsrats vertreten mit sechs Personen nur noch knapp die Hälfte den Verein selbst. Fünf Posten entfallen auf die insgesamt drei Investoren Porsche, Mercedes und Jako.
(rf)