Der VfB Stuttgart konnte den Autobauer Porsche als neuen Investor gewinnen. Nach Daimler ist es das zweite Unternehmen aus der Automobilbranche, das dem VfB finanziell unter die Arme greift. Doch dafür will Porsche auch Einfluss. Laut Medienberichten soll nun ein Machtkampf entbrannt sein, dessen Opfer VfB-Präsident Claus Vogt sein könnte.
Porsche soll demnach auf einen Führungswechsel im Aufsichtsrat des VfB drängen. Mitglieder des Kontrollgremiums seien nicht mehr zufrieden mit Vogts „unprofessionellem“ und „chaotischem Führungsstil“. Eine Entmachtung des Präsidenten steht angeblich im Raum. Gerüchten zufolge soll Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke bereits als potenzieller Nachfolger gehandelt werden..
„Nach intensiven Gesprächen mit Claus Vogt und den Mitgliedern des Aufsichtsrates möchte Porsche – wie von Claus Vogt zugesagt – einen Neuanfang im Aufsichtsrat mit einem neuen AR-Vorsitzenden, der idealerweise aus dem Kreis der vom e.V. gestellten AR-Mitglieder stammen sollte“, wird ein Porsche-Sprecher von einem Wirtschaftsportal zitiert. Vogt stößt auch in einigen Fankreisen nicht gerade auf Gegenliebe. Bei der letzten Mitgliederversammlung gab es Anträge, ihn abzusetzen. Grundsätzlich ist den Anhängern jedoch daran gelegen, dass der Einfluss von Investoren begrenzt bleibt, da sie die Kommerzialisierung des Sports kritisieren.
(jd)