Der VfB Stuttgart hat einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Nie zuvor gelangen in der Hinrunde elf Siege. 34 Punkte stehen mittlerweile auf dem Konto, was bereits zur Winterpause so gut wie gleichbedeutend mit dem Erreichen des Saisonzieles ist. Und das hieß Klassenerhalt. Hält der VfB seine neue Konstanz und Spielstärke, dürfte das internationale Geschäft winken.
Fast wäre der VfB in der vergangenen Saison abgestiegen, doch der neue Cheftrainer Sebastian Hoeneß stabilisierte die Mannschaft und führte sie zu zwei ungefährdeten Siegen in der Relegation gegen den Hamburger SV. Ein weiterer Erfolgsfaktor: VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der das richtige Händchen bei den Transfers bewiesen hat.
Im Sommer lieh er Deniz Undav von Brighton, der zum Top-Stürmer avancierte. Serhou Guirassy wurde für neun Millionen Euro fest verpflichtet und trifft beinahe nach Belieben ins gegnerische Tor. Im VfB-Tor ist dagegen Alexander Nübel eine sichere Größe, der vom FC Bayern ausgeliehen ist. Und Angelo Stiller, der von Heidenheim kam sowie Maximilian Mittelstädt, der von Union Berlin verpflichtet wurde, sind verlässliche Spieler in der Defensive und im Spielaufbau.
Wenn die Leihgeschäfte im Sommer auslaufen und der eine oder andere Spieler dank des Erfolges den Verein verlässt, muss Wohlgemuth im kommenden Sommer wieder eine neue Mannschaft formen. Aber eine, in welcher es auch für andere Profis interessant sein wird zu spielen, sollte sich der VfB für die Europa League oder gar für die Champions League qualifizieren, was dann tatsächlich die erfolgreichste Saison seit der Meisterschaft 2007 krönen würde.
(cm)