Felix Magath trainierte den VfB Stuttgart Anfang der 2000er-Jahre. Er hat so manche Mannschaft vor dem Abstieg gerettet, war aber auch gefürchtet für seine Trainingsmethoden. Auf seine Zeit beim VfB blickt er mit Wohlwollen zurück, übt aber auch scharfe Kritik an der Transferstrategie der letzten Jahre.
Wirtschaftlich sei man erfolgreich gewesen, junge Spieler nicht mehr aus den eigenen Reihen zu entwickeln, sondern zu kaufen und dann wieder gewinnbringend zu verkaufen. Das hat aber auch seine Schattenseiten: „Man kann so keine Mannschaft entwickeln. Man kann nicht immer die besten Spieler abgeben und dann glauben, die Mannschaft wird besser und besser“, äußerte er sich gegenüber einer Medienanstalt.
Auch die Akzeptanz bei den Spielern und dem Publikum würde darunter leiden. Er selbst würde die Priorität wieder auf die Spieler legen: „Für mich geht es immer noch um Sport, geht es um Fußball, geht es um die Mannschaft. Es geht darum, Spieler und auch eine Mannschaft zu entwickeln. Und dafür braucht es Zeit. Aber deswegen muss ich diesen jungen Spielern auch eine Perspektive bieten. Die Perspektive darf nicht sein, nach einem Jahr oder zwei Jahren gleich wieder verkauft zu werden, zum anderen Club.“
(cm)
