Lange hat der VfB Stuttgart nach einem weiteren großen Investor gesucht. Nun scheint er im zweiten großen Autobauer der Region fündig geworden zu sein. Gleichzeitig soll sich Mercedes-Benz weiter engagieren, wird aber auf das Namensrecht an der Arena verzichten.
Laut Meldung des Vereins soll Porsche, vertreten durch das Management- und IT-Beratungsunternehmen MHP, umfangreiche Sponsoring-Pakete für die Dauer von zehn Jahren und in einer Höhe von mehr als 100 Millionen Euro übernehmen, was die Namensrechte am Stadion beinhaltet. Aus der Mercedes-Benz Arena dürfte dann in naher Zukunft die MHPArena werden. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde bereits unterzeichnet. Porsche soll Partner des Fußballnachwuchses und der Fußballschule werden und sich an der VfB Stuttgart AG beteiligen. Mercedes-Benz bleibt dagegen Ankerinvestor, Exklusivpartner und Mobilitätspartner des VfB.
„Hier kommt die Champions League der Investoren unter einem Dach zusammen“, lautete der vollmundige Kommentar des VfB-Präsidenten Claus Vogt. Ob der sportliche Erfolg demnächst auch in diese Sphären führt, darf hingegen bezweifelt werden.
„Sie erweitern unseren Handlungsspielraum, wobei für alle Beteiligten klar ist, dass für den VfB vorrangig die wirtschaftliche Stabilisierung nach der existenziell bedrohlichen Corona-Zeit sowie Investitionen in strategische Handlungsfelder im Vordergrund stehen“, betont VfB-Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle.
(cm)