Als Nachfolger von Pellegrino Matarazzo, unter dessen Leitung die TSG Hoffenheim gerade zwei Siege nacheinander in der Bundesliga eingefahren hat, ist Bruno Labbadia seit Dezember 2022 im Amt beim VfB Stuttgart. Er soll die Mannschaft vor dem Abstieg bewahren. Danach sieht es allerdings momentan nicht aus. Trainer Nummer vier in der laufenden Saison könnte im Anmarsch sein. Darüber wird jedenfalls hinter den Kulissen des VfB diskutiert. Aber verschiedenen Medienberichten zufolge scheint kein Wunschkandidat greifbar zu sein.
So könnte Labbadia doch noch bis zum Ende der Saison Trainer des VfB bleiben. Im Falle eines Abstiegs dürften sich allerdings der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle und in Teilen auch Sportdirektor Fabian Wohlgemuth einige Kritik anhören müssen. Werhle plädierte für Labbadia als Feuerwehrmann. Diese Entscheidung trugen Präsident Claus Vogt und der Aufsichtsrat mit.
Wohlgemuth selbst konnte bislang noch keine großen Spuren hinterlassen. Er verpflichtete lediglich Genki Haraguchi und Gil Dias in der Winterpause, nachdem durch den Verkauf von Mittelfeldspieler Naouirou Ahamada für 12 Millionen Euro der finanzielle Spielraum dafür gegeben war. Ein Teil dieser Mittel wurde noch für weitere Transfers im Sommer zurückgehalten.
Nun ist er in der Entscheidungsfindung zur Auswahl eines neuen Trainers involviert. Und die Wahl könnte entscheidend seine weitere Arbeit in der Kaderplanung beeinflussen. Wohlgemuth wird sich daher bis zum neuerlichen Wechsel auf dem Trainerposten sicherlich mit öffentlichen Äußerungen zurückhalten. Danach wird aber auch er sich an seinen Taten messen lassen müssen.
(jd)