Das Auswärtsspiel gegen Union Berlin kommt für Serhou Guirassy zu früh. Er ist mittlerweile zwar ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Dennoch muss sich der Hoffnungsträger noch gedulden. „Stand heute gehe ich nicht davon aus, dass Serhou am Samstag dabei sein wird. Er konnte noch kein komplettes Mannschaftstraining absolvieren, lediglich Passspiel-Übungen oder als freier Mann in der Spielform agieren. Auch wenn es bitter für uns ist, wollen und können wir es nicht erzwingen“, äußerte sich VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia vor der Bundesligapartie.
Tore benötigt der VfB, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Das Angriffsspiel fand zuletzt nur sehr sporadisch statt und war dann zudem selten effektiv. Daher ließ Labbadia in der Länderspielpause insbesondere das Offensivspiel mit Abschlüssen und Tiefgängen trainieren – auch wenn zahlreiche Profis wegen Einsätzen für ihre Nationalteams abwesend waren.
Wer die Treffer erzielen soll, steht noch aus, denn auch hinter dem Einsatz von Silas steht noch ein Fragezeichen. Er kämpfte zuletzt mit muskulären Problemen, erklärte Labbadia. Den kommenden Gegner beschreibt er so, wie seine eigene Mannschaft eigentlich auftreten sollte: „Keiner nimmt sich raus und jeder ist bereit, die gewünschten Wege zu gehen. Durch das Selbstvertrauen gewinnen sie auch enge Spiele und haben die nötige Geduld, die sie sich über die letzten Jahre erarbeitet haben. Sie agieren klar, einfach und immer zu 100 Prozent.“
(cm)