Als Riesenchance bezeichnete VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo die Begegnung gegen den direkten Mitabstiegskandidaten Hertha BSC Berlin. Mit einem Sieg hätte sich der VfB eine gute Ausgangsposition sichern und den Gegner auf Abstand halten können. Diese Chance ließ der VfB ungenutzt. Stattdessen war die Partie nach nur vier Spielminuten so gut wie entschieden und alle im Vorfeld beschwörten Eigenschaften wie Fokus und Energie nahezu vergessen. So verliert der VfB das erste Endspiel um den Klassenerhalt mit 0:2.
Matarazzo sagte, dass dieses Spiel die Richtung für die noch ausstehenden Partien vorgibt. Und die geht nun eindeutig mit Blickrichtung nach unten, denn der Abstand auf einen Nicht-Abstiegsrang ist nun auf vier Punkte angewachsen.
Die Gastgeber nehmen von Beginn an das Zepter in die Hand. Nach nur drei Minuten köpft der Ex-Stuttgarter Marc-Oliver Kempf nur knapp am Tor vorbei. Davie Selke macht es mit dem nächsten Angriff eine Minute später besser. Nach einer Flanke von Marvin Plattenhardt erzielt er den Führungstreffer für die Hertha. Danach geschieht nicht mehr viel. Der VfB agiert harmlos, während die Berliner den Vorsprung verwalten. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kommt Berlins Lucas Tousart noch zu einem gefährlichen Schuss, trifft dabei aber nur das Außennetz.
Zu Beginn der zweiten Hälfte vergibt Konstantinos Mavropanos die Chance zum Ausgleich. In der 53. Minute trifft sein abgefälschter Schuss nur die Latte. Auf der anderen Seite verfehlt Peter Pekarik in der 68. Minute das Ziel nur knapp. Der VfB müht sich vergeblich um den Ausgleich. Für die Entscheidung sorgt in der 93. Minute Herthas Ishak Belfodil, der die Stuttgarter Abwehr stehen lässt, VfB-Keeper Florian Müller verlädt und ins kurze Eck zum 2:0-Endstand trifft.
Die Luft wird für den VfB nun immer dünner und die Konzentration dürfte sich nun auf den Erhalt des Relegationsranges richten.