So ganz rund läuft es noch nicht bei den Rückkehrern in den Reihen des VfB Stuttgart. Sasa Kalajdzic trat nach einer Einheit im Trainingslager in Marbella in ein Werbebanner. Damit verlieh er seiner Wut über den eigenen Fitnesszustand Ausdruck.
Eine völlig nachvollziehbare Reaktion angesichts der langen Auszeit wegen seiner Schulterverletzung: „Er war sehr emotional bei seiner Aussage und auch in seiner Reaktion“, wird VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo dazu von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert. Die Einstellung und der Einsatz stimmen indes: Im ersten Training der Woche zeigte sich der Top-Stürmer der vergangenen Saison sich lauf- und spielfreudig.
Ansporn soll er auch durch die Verpflichtung von des 19-jährigen Tiago Tomás bekommen. Dieser könnte Kalajdzic künftig von der rechten Seite mit Vorlagen bedienen und damit den VfB weniger berechenbar machen. Meist gelangen Kalajdzics Tore nach Vorlage von Borna Sosa vom linken Flügel.
Für den VfB wäre es wichtig, dass die Spieler rasch harmonieren, denn Tore werden dringend benötigt. Silas Katompa Mvumpa, der in der vergangenen Saison elf Treffer erzielte, scheint noch nicht wieder dazu in der Lage zu sein. Im Trainingslager waren zwar in Ansätzen wieder die Dynamik seines Spiels ersichtlich. Doch wird er wohl noch einige Wochen benötigen, um wieder an alte Zeiten anknüpfen zu können.
(cm)
