Marc Oliver Kempf war einst Kapitän des VfB Stuttgart. Nun hat er den Verein verlassen und wechselt laut Angaben des Vereins mit sofortiger Wirkung zu Hertha BSC. Dort soll er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 erhalten. Beim VfB endete sein Vertrag im Sommer. Verlängern wollte er ihn nicht.
Während Kempf nun weg ist, stellt sich nach wie vor die Frage, ob der VfB bleibt – und zwar in der ersten Bundesliga. 2016 und 2019 musste der VfB absteigen. Dieser Weg droht nun erneut, da der VfB auf einem Abstiegsrang liegt. Doch es gibt kleine Hoffnungsschimmer.
Zu Beginn des Jahres 2016 hatte der VfB nach 20 Spieltagen 24 Punkte auf dem Konto und landete zuletzt drei Siege in Folge. Doch danach lief fast nichts mehr. Es setzte herbe Niederlagen und der Sturz auf Platz 17. Im Jahre 2019 sah es ein wenig anders aus. Am 20. Spieltag konnte der VfB einen Rückstand gegen den SC Freiburg ausgleichen, lag aber mit nur 15 Punkten auf dem Relegationsrang – und das auch nach dem letzten Spieltag. Die Relegation gegen Union Berlin ging mit zwei Unentschieden in die Hosen.
Nunmehr steht der VfB erneut auf einem Abstiegsrang. Allerdings sind die direkten Konkurrenten Bochum, Mönchengladbach, Wolfsburg, Augsburg, Bielefeld und Hertha BSC Berlin auch nicht sattelfest. In den direkten Duellen könnte sich der VfB mit Erfolgen absetzen. Außerdem strahlen die Spieler zumindest phasenweise Ehrgeiz und Hunger aus. VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo wirkt als stabile Größe und könnte mit seiner Ruhe und neuer Taktik die entscheidenden Impulse setzen. Nach dem Trainingslager in Marbella wird sich zeigen, ob die Arbeit dort Früchte trägt.
(cm)