VfB Stuttgart: Mislintats Riecher für Talente

Sven Mislintat kam im April 2019 zum VfB Stuttgart, baute in nur zwei Jahren die Mannschaft komplett zu einer der jüngsten Truppen Europas um und steigerte deren Marktwert von rund 81 Millionen Euro auf mittlerweile 170 Millionen Euro. Im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg in die erste Liga heißt das Saisonziel weiterhin: Klassenerhalt. Langfristig soll der Weg natürlich nach oben führen.

„Eine Vision ist, irgendwann mal wieder international zu spielen. Aber das hat keinen zeitlichen Rahmen. Wir müssen ganz, ganz viele Schritte gehen und viele Jobs erledigen, um diese Vision zu verwirklichen“, wird Mislintat von einem Online-Portal zitiert. Dazu soll auch sein Riecher für Talente beitragen. In einer TV-Sendung verriet er seine Vorgehensweise: „Genau hingucken, sehr mutig sein in der Entscheidung, nicht auf Marketing reinfallen, also auf Spieler, die immer wieder auftauchen, aber gar nicht die Performance dazu liefern – das sind die wichtigsten Themen.“

Ein Spieler, der beim 3:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim geliefert hat, ist Konstantinos Mavropanos, den der VfB seit Juli 2020 von Arsenal ausgeliehen hat. Dieser sei „einer der Prototypen dafür, was die Mannschaft ist. Arbeiten wollen, gewinnen wollen, sich immer verbessern, nie negativ. In der Analyse wird gut gesprochen miteinander und der Kopf nach vorne gerichtet, um sich zu verbessern.“

Sein Marktwert wird auf rund 6 Millionen Euro geschätzt. Mislintat erklärte, dass der VfB im Falle des Klassenerhalts eine Kaufverpflichtung in Höhe von 3 Millionen Euro habe. Bei einem Abstieg gebe es eine Kaufoption. „Ich glaube, es ist relativ klar, was mit ihm passiert“, so Mislintat. Die Summe könnte sich am Ende inklusive der bereits gezahlten Leihgebühr allerdings auf bis zu 6 Millionen Euro durch weitere Bonuszahlungen erhöhen.

(jd)

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