VfB Stuttgart: Deutliche Steigerung des Kaderwerts

Der VfB Stuttgart musste aufgrund der Corona-Pandemie deutliche finanzielle Einbußen hinnehmen. Auf der Mitgliederversammlung wurde das Minus, das im Zeitraum März 2020 bis Juni 2021 aufgelaufen ist, auf 56 Millionen Euro beziffert – davon entfallen 38 Millionen auf entgangene Zuschauereinnahmen. Dennoch kommt der VfB vergleichsweise gut davon.

Tobias Keller, der vorübergehend den abberufenen Finanzvorstand Stefan Heim ersetzt, erläuterte die Zahlen. So hätten die Verkäufe von Nicolas Gonzalez für 23 Millionen Euro und Gregor Kobel für 15 Millionen in erster Linie die Bilanz gerettet. Durch den Abstieg in die zweite Liga wurde der Kader verschlankt und die Spielerkosten gesenkt, die sich jetzt auf rund 70 Millionen Euro belaufen. Diese Summe brachten die Verkäufe der Abwehrspieler Benjamin Pavard, Ozan Kabak und Timo Baumgartl nahezu vollständig ein.

Nach einem Rekordumsatz im Jahr 2019 mit 172 Millionen Euro brach der Umsatz im Corona-Jahr 2020 auf 97,6 Millionen ein. Mit durchschnittlich 20 000 Zuschauern in der Hinrunde der neuen Saison soll der Umsatz wieder gesteigert werden.
Erfreulich ist die deutliche Steigerung des Kaderwerts, welcher der positiven Entwicklung zahlreicher Spieler wie Borna Sosa oder Sasa Kalajdzic zu verdanken ist. Der Wert verdoppelte sich fast: von rund 93 Millionen Euro im Jahre 2019 auf derzeit fast 180 Millionen. „Diese hohen Marktwerte haben wir durch die Entwicklung der Spieler und nicht durch Zukäufe erreicht“, so Keller.

(cm)

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