VfB-Sportdirektor Sven Mislintat hat einen Kader zusammengestellt, der für die Zukunft Erfolg versprechen soll. Doch kann dieser auch in der Bundesliga Bestand haben? Zweifel sind angebracht, denn zu häufig haben sich in der zweiten Liga Mängel an Tempo, Stabilität und Ideen gezeigt, die in der ersten Liga Voraussetzung sind, um bestehen zu können.
Während sich die Routiniers verabschieden, haben die Nachwuchsspieler zu selten gezeigt, warum auf ihnen die Hoffnung ruhen soll. Daher stellt sich in den kommenden Wochen die Frage, wer in der kommenden Saison für den VfB Stuttgart spielen wird.
Den ausgeliehenen Torhüter Gregor Kobel würde der VfB gerne halten – allerdings sind mittlerweile auch andere Clubs an ihm interessiert. Der an den SC Freiburg ausgeliehene Pascal Stenzel könnte wieder zurückkehren. Gleiches gilt für Erik Thommy, der nach dem Abstieg von Fortuna Düsseldorf dort wohl nicht auf Dauer verpflichtet werden kann.
Neuzugänge werden laut Bericht einer Stuttgarter Tageszeitung ebenfalls schon gehandelt. Tim Leibold sei für die linke Abwehrseite im Gespräch. Der 26-Jährige vom Hamburger SV ist bester Vorlagengeber der zweiten Liga und hat bereits in der VfB-Jugend gespielt. Als Offensivkraft scheint Waldemar Anton von Hannover 96 im Fokus von Sven Mislintat zu stehen. Allerdings dürfte er den VfB um die fünf Millionen Euro kosten.
Angesichts unklarer finanzieller Perspektiven dürfte der VfB einen solchen Kauf wohl nur wagen, wenn er gleichzeitig Spieler verkauft. Mit Nicolas Gonzalez und Orel Mangala stehen zwei Spieler im Kader, die internationales Interesse hervorrufen.
(jd)
