Der VfB Stuttgart hat keine guten Erinnerungen an Hansa Rostock. Die letzten vier Partien konnte der VfB nicht gewinnen. Im letzten Jahr scheiterte der damalige Bundesligist in der ersten Runde des DFB-Pokals. Und nun heißt der Gegner erneut Rostock. Doch an Staistiken hat VfB-Trainer Tim Walter kein Interesse. Er marschiert fokussiert geradeaus und sein Selbstvertrauen scheint auf die Mannschaft abzufärben.
Wir gehen davon aus, dass wir gewinnen. Gegen Flüche kann man immer angehen, wenn man hart arbeitet. Wir spielen in der 2. Liga, wo jeder denkt, wir sind der Favorit. Jetzt im Pokal sind wir auch der Favorit. Wir wissen, was auf uns zukommt. Dementsprechend treten wir auf, kommentiert er die Situation kurz und knapp.
Auch wenn der VfB gegen Heidenheim eine komfortable 2:0-Führung verspielt und das Heft in den letzten zehn Spielminuten aus der Hand gegeben hat, so wirkt die Mannschaft trotz der schwierigen Rahmenbedingungen nach dem Rücktritt des Präsidenten Wolfgang Dietrich mutiger und nach vorne gerichtet eindeutig die Handschrift des Trainers.
Diese Spielweise macht unheimlich viel Spaß, meint denn auch VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf. Und VfB-Stürmer Mario Gomez pflichtet bei: Das Heft des Handelns in der Hand zu haben, Fußball zu spielen und nicht dem Ball hinterherzulaufen, macht einfach wahnsinnig Bock. Mit dieser Einstellung müsste denn auch der erste Sieg gegen Rostock machbar sein.
(rf)