VfB Stuttgart: Förster sieht Personalie Klinsmann kritisch

Am 31. Juli wurde Jürgen Klinsmann 55 Jahre alt. Definitiv zu jung, um sich auf das Altenteil zurückzuziehen. Seinen Lebensmittelpunkt hat der Schwabe zwar noch in den USA. Doch das könnte sich bald ändern, wenn die Gespräche mit  den Aufsichtsräten Wilfried Porth und Hermann Ohlicher sowie dem kommissarischen Klubchef Bernd Gaiser positiv verlaufen und Klinsmann zum Vorstandschef der AG werden könnte.

Vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann wurde er als jemand bezeichnet, "der von hier kommt, der zusammenführt und hinter dem sich die ganze VfB-Familie versammeln kann." Einen einigenden Geist während der Neuausrichtung des VfB könnte der Verein gut gebrauchen. Doch es gibt auch kritische Stimmen.

Ex-VfB-Profi Karlheinz Förster will nichts überstürzen: "Man sollte von Seiten des Vereins prüfen, ob man diese Position braucht und wie man sie dann mit wem besetzt", wird er von einer Sendeanstalt zitiert. Den VfB sieht er nach den jüngsten Personalwechseln bereits gut aufgestellt: "Was den sportlichen Bereich betrifft, hat der Verein mit Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat zwei gute Leute, und auch die Mannschaft und der Trainer Tim Walter machen einen guten Eindruck."

Klinsmann startete beim VfB eine Weltkarriere, wurde Nationalspieler und 1988 erstmals zu "Deutschlands Fußballer des Jahres" gewählt. 1989 wechselte er zu Inter Mailand und spielte danach noch bei AS Monaco und Tottenham Hotspur.

Nach seiner Profi-Karriere trainierte er die Nationalmannschaft. Wenig Erfolg hatte er als Trainer bei Bayern München. Dieses Gastspiel währte weniger als ein Jahr. Von 2011 bis 2016 war er Coach der US-Nationalmannschaft.  
(cm)

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