Nach dem Rücktritt des umstrittenen Wolfgang Dietrich als Präsident des VfB Stuttgart hat die Suche nach einem Nachfolger begonnen. Jürgen Klinsmann wird dabei häufig als Wunschkandidat genannt. Nun hat jedoch überraschend eine ganz andere Person den Hut bereits in den Ring geworfen.
Schorndorfs Oberbürgermeister Mathias Klopfer glaubt, dass er die geeignete Person für den Posten sein könnte: Wenn man in der öffentlichen Wahrnehmung so tief im Keller ist wie der VfB derzeit, braucht es einen Teamplayer an der Spitze. Wenn es mal knirscht, gilt es, gemeinsam einen Konsens zu finden. Dafür sei der 51-Jährige in seinem Amt als Oberbürgermeister fast schon prädestiniert.
Er habe gelernt, Menschen miteinander zu verbinden und sich selbst auch mal zurückzunehmen. Als Oberbürgermeister arbeite ich für das Gemeinwohl und als VfB-Präsident würde ich für das Vereinswohl arbeiten. Gleichzeitig kann ich als Politiker auch regional denken, wird er von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert.
Klopfer ist selbst VfB-Mitglied. Die Geschicke von Schorndorf würde er im Falle einer Amtsübernahme beim VfB aber weiterhin lenken wollen: Ich habe mich entschieden, beides gleichzeitig zu machen. Aktuell würde ich meine Unabhängigkeit als direkt gewählter Bürgermeister nicht aufgeben.
(jd)