Zu Beginn der vergangenen Saison ließen die Verantwortlichen des VfB Stuttgart verlauten, dass der VfB mit dem Abstieg nichts zu tun haben werde. Zu hoch sei die Qualität des Kaders. Doch da hatten sie sich verkalkuliert, denn diese Qualität kam nie zum Tragen und mit 28 Punkten fuhr der VfB das schlechteste Ergebnis seiner Vereinsgeschichte ein. Auch die Chance in der Relegation ließ der VfB verstreichen. Nun setzt VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger alles daran, um die zweite Liga schnell hinter sich zu lassen.
Wir wollen im ersten Jahr wieder aufsteigen, sagt er gegenüber einer deutschen Tageszeitung. Die Mannschaft nahm am 19. Juni die Vorbereitung auf die neue Saison auf. Mittlerweile befindet sie sich im Trainingslager in Kitzbühel.
In der neuen Saison wollen wir vieles anders machen, verspricht der 37-Jährige. Daher baut er die Mannschaft um und setzt auf junge Spieler mit Zweitligaerfahrung: Wir wollen eine Mannschaft haben, die auf dem Platz eine Einheit ist. Ein Team aus Spielern, die Vollgas geben für den Verein, die die richtige Einstellung haben. Die spielerische Qualität darf dabei nicht auf der Strecke bleiben. Der Spieleretat soll von bislang 60 auf rund 40 Millionen Euro schrumpfen.
Der erfahrenste Spieler in den Reihen des VfB ist nun Mario Gomez. Der Vertrag des 33-Jährigen läuft noch ein Jahr. In dem soll er den VfB wieder ins Oberhaus schießen: Ich wünsche mir, dass Mario wieder in der Verfassung ist zum Saisonauftakt, in der er jeden Gegner vor Probleme stellt in der Zweiten Liga. Mario kann mit seiner Erfahrung und Qualität in dieser Liga richtig für Furore sorgen.
Aber nicht nur von den Spielern verlangt Hitzlsperger Ehrgeiz und Hunger. Das soll auch der neue Trainer Tim Walter verkörpern und den VfB mit mutigem Offensivfußball wieder in die Erfolgsspur bringen: Jeder soll spüren, dass das, was versprochen wird, auch geliefert wird.
(cm)