VfB Stuttgart: Bilanz spricht gegen Berlin

Zehnmal nahm Union Berlin einen Anlauf in Relegationsspielen, aber nur zweimal konnten sie sich durchsetzen. In der Spielzeit 1975/1976 schaffte Union den Aufstieg in die höchste DDR-Spielklasse. Gleiches gelang noch einmal in der Saison 1981/1982. Der VfB Stuttgart könnte die Negativbilanz der Berliner fortsetzen.

Dazu muss allerdings ein Sieg her, denn nach dem 2:2 in der Mercedes-Benz Arena müsste der VfB mindestens drei Auswärtstore schießen, um bei einem Remis den Klassenerhalt zu sichern. In der Vergangenheit scheiterte Berlin entweder an Auswärtsschwäche, was diesmal nicht der Fall ist oder am schwachen Nervenkostüm, denn selbst nach klaren Staffelsiegen oder Führungen gingen die Entscheidungsspiele noch verloren.

Der 1. FC Union Berlin will als 56. Verein in die Fußball-Bundesliga aufsteigen. Die einstige Fahrstuhl-Mannschaft aus dem Osten der Hauptstadt hat aber in ihrer 53-jährigen Vereinsgeschichte bisher kaum gute Erfahrungen mit Relegationen gemacht. In insgesamt zehn Aufstiegsrunden oder Entscheidungsspielen um den Klassenverbleib gelang dem Kultclub bisher nur zweimal ein positiver Abschluss.

Unions Trainer Urs Fischer betont denn auch, dass der Fokus auf dem eigenen Spiel liegen müsse: „Ich bleibe bei der Meinung: Favorit bleibt Stuttgart. Wenn du mit dem Gedanken ins Spiel gehst, 0:0 zu spielen, wird das nicht aufgehen. Wir gehen mit der Einstellung aufs Feld, zu gewinnen. Wir müssen im Kopf haben, wieder Tore zu erzielen.“
(rf)

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