Der VfB Stuttgart hat gültige Lizenzen für die erste wie für die zweite Bundesliga. Im Falle des zweiten Abstiegs in drei Jahren dürfte der VfB aber nicht nur die erwarteten finanziellen Einbußen hinnehmen müssen.
Der Aufsteiger der Saison in den Reigen des VfB dürfte den Verein im Falle eines Abstiegs wohl wieder verlassen: Ozan Kabak kam im Winter für elf Millionen Euro. Medienberichten zufolge soll Atlético Madrid bereits Interesse angemeldet haben und laut Bericht einer deutschen Tageszeitung soll der 19-Jährige den Verein für 15 Millionen Euro beim Sturz in die zweite Liga verlassen dürfen.
Millionenverluste drohen durch die Mindereinnahmen aus TV-Geldern: 38,5 Millionen Euro erhielt der VfB in der vergangenen Saison. In der Zweitligasaison davor waren es als Spitzenwert der zweiten Liga immerhin noch 30 Millionen Euro. Eine Einbuße droht in jedem Fall.
Die Suche nach weiteren Investoren dürfte nicht einfacher werden. Nach Ausgliederung der Profiabteilung stieg Daimler für 41,5 Millionen Euro beim VfB ein und erwarb damit 11,75 Prozent der Anteile. Der zweite große Geldgeber lässt weiter auf sich warten. Und VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, der intensiv für die Ausgliederung warb, dürfte die beste Zeit aufgrund der anhaltenden Kritik im Falle des Abstiegs wohl auch hinter sich haben.
(jd)