Gonzalo Castro steht gegen seinen ehemaligen Club Borussia Dortmund in der Startelf des VfB Stuttgart. Nachdem VfB-Trainer Markus Weinzierl den 31-Jährigen in elf von 14 Spielen auf die Bank verbannte, spielt er nun zum vierten Mal nacheinander von Beginn an. Vom Fehlgriff avancierte Castro zuletzt zum möglichen Hoffnungsträger des VfB.
In der Hinrunde enttäuschte der Routinier, der von Ex-Manager Michael Reschke geholt worden war, um eine Führungsrolle in der Mannschaft zu übernehmen. "Er ist ein Beispiel dafür, dass es für jeden Spieler und gerade die Neuzugänge schwierig ist, wenn es in einer Saison holprig losgeht", urteilt Weinzierl über Castro. Das habe sich glücklicherweise jetzt geändert: "Gonzo ist ein Faktor für uns, so Weinzierl.
Nach einer Systemumstellung soll der defensive Mittelfeldspieler die spielerische Komponente stärken, was ihm zuletzt auch gelungen ist. Dafür musste VfB-Kapitän Christian Gentner das Feld räumen. Die neue Lockerheit beschreibt Castro wie folgt: "Mir tut es natürlich auch gut, dass ich weiß, dass hinter mir noch jemand ist, der etwas wegverteidigen kann".
Den Abstiegskampf habe er mittlerweile angenommen, auch wenn er damit anfangs anscheinend Probleme hatte: "Die Situation, wie sie jetzt in Stuttgart ist, hatte ich noch nie. Für den Klassenerhalt zu kämpfen ist für mich neu – aber umso schöner ist es sicherlich, wenn du an Spieltag 34 über dem Strich stehst und es doch geschafft hast", wird er von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert.
(cm)