VfB Stuttgart vor ungewisser Zukunft

„Wenn ich unseren Kader sehe, ist klar: Der VfB Stuttgart wird mit dem Abstieg am Ende nichts zu tun haben.“ Das sagte VfB-Sportvorstand Michael Reschke vor Beginn der laufenden Saison. 47 Millionen Euro steckte er in Neuverpflichtungen. Das aktuelle Ergebnis sieht ganz anders aus: Desaströse Leistungen, das schlechteste Torverhältnis der Liga und Relegationsplatz 16. Ein Fall purer Selbstüberschätzung oder reine Unfähigkeit? Der VfB steht jedenfalls vor einer ungewissen Zukunft.

„Er wird diese Woche das Training leiten und gegen RB Leipzig auf der Bank sitzen – ohne Wenn und Aber“, äußerte sich Reschke zur Personalie des Trainers Markus Weinzierl, unter dem der VfB in 14 Spielen ganze zehn Niederlagen kassierte. Ob er auch noch nach dem Leipzigspiel Cheftrainer sein wird? Sollte er abgelöst werden, wäre es die dritte Neuverpflichtung auf der Position des Cheftrainers in der Amtszeit von Reschke, was nicht unbedingt für ihn spricht.

Wie Weinzierl die mentalen Blockaden bis zur nächsten Bundesligapartie lösen will, bleibt ein Rätsel, denn offensichtlich ist ihm das schon in den vergangenen Wochen nicht gelungen. Und das, obwohl ihm personell fast alle Spieler zur Verfügung stehen. Doch bislang schlugen alle Kombinationsmöglichkeiten fehl. Weinzierl sucht das Schlüsselmoment, um den freien Fall zu stoppen. Er sollte ihn möglichst bald finden.
(jd)

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