Alarmstufe Rot beim VfB Stuttgart

„Wir müssen uns bei den Fans entschuldigen, die hierher gefahren sind. Eigentlich müssen wir denen das Geld zurückzahlen“, sagte VfB-Spieler Daniel Didavi nach der blamablen Vorstellung des VfB beim Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Unter Trainer Markus Weinzierl verlor der VfB zehn Spiele und gewann nur dreimal. Der Kampf um den Klassenerhalt ist bei den VfB-Profis anscheinend noch nicht angekommen, denn von Kampf war bei der 0:3-Niederlage wenig zu sehen, dabei herrscht mittlerweile Alarmstufe Rot.

„Wir kriegen es als Mannschaft nullkommanull auf den Platz. Wenn spielerisch nichts klappt, musst du wenigstens kämpfen. Aber wir haben alles vermissen lassen“, konstatierte Didavi. VfB-Keeper Ron-Robert Zieler konnte da nur zustimmen: „Wir müssen uns auf dem Platz einfach viel mehr wehren.“

VfB-Sportvorstand Michael Reschke hält sich auffallend zurück, wenn es um einen Kommentar zur Trainersituation geht. „Unsere Aufgabe ist es jetzt, die Mannschaft, die natürlich verunsichert ist, wieder in die Spur zu bringen“, wird er von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert. Die Frage ist nur, wie und vor allem wem das gelingen soll, denn als nächster Gegner wartet der Tabellenvierte RB Leipzig.

Der ehemalige VfB-Profi Maurizio Gaudino zeigte sich in einem Fernsehinterview schockiert: „Das macht schon angst und bange.“ Die derzeitige Kritik richtet sich aber nicht nur gegen den Trainer. Reschkes Transfers entpuppten sich als Fehleinkäufe und Präsident Dietrich steht nach wie vor im Brennpunkt wegen der umstrittenen Ausgliederung, die bislang zwar mehr Geld, aber keinerlei sportlichen Erfolg einbrachte. „Den Trainer zu entlassen, ist immer der letzte Trumpf, um abzulenken“, so Gaudino weiter.
(cm)

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