VfB Stuttgart: Spott und Häme

Der VfB Stuttgart scheint derzeit mit dem Prinzip Hoffnung zu leben, denn augenscheinlich ist es den Spielern nicht möglich, sich selbst aus der sportlichen Misere zu ziehen. Die konstant schwachen Auftritte nähren Zweifel, ob der Klassenerhalt gelingen kann.

Gegen den SC Freiburg war wieder einmal deutlich, woran es krankt: Ein ideenloses Spiel nach vorne, durchschaubare Spielzüge, unsaubere Pässe und zahlreiche Fehler, die der Trainer immer wieder anspricht, aber anscheinend nicht beseitigen kann. „Die Spiele werden weniger, die Situation wird nicht einfacher“, lautete das nüchterne Fazit von VfB-Kapitän Christian Gentner nach dem 2:2 gegen die Breisgauer.

Spott und Häme ergießt sich über den VfB derzeit. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Vereinsführung nach einem neuen Trainer Ausschau hält. Unwahrscheinlich ist es dennoch, dass Markus Weinzierl seines Postens demnächst enthoben wird. Zwar ist seine Bilanz so schlecht wie die seines Vorgängers in der Hinrunde, doch würde seine erneute Ablöse auch VfB-Sportvorstand Michael Reschke weiter unter Druck setzen, der zuletzt wegen der Verpflichtung von Spielern in der Kritik stand, die zusammen keine Einheit bilden können oder keine Bereitschaft zum Einsatz zeigen.

Sollte der VfB im Duell mit Aufsteiger Fortuna Düsseldorf erneut ohne Sieg dastehen, dürften allerdings so manche Denkverbote noch einmal überdacht werden.
(jd)

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