VfB Stuttgart setzt Zeichen am Holocaust-Gedenktag

Der VfB Stuttgart hat am Holocaust-Gedenktag ein Zeichen gesetzt. Wie der Verein meldet, wurden die Mitglieder, die während der NS-Zeit aus dem Verein ausgeschlossen wurden, symbolisch wieder aufgenommen.

Das Präsidium des VfB Stuttgart äußert sich zu dem Schritt wie folgt: „Wir erinnern an unsere Mitglieder, die den Verein zwischen 1932 und 1945 aus politischer Überzeugung verlassen haben oder als Juden zum Austritt genötigt und ausgeschlossen wurden. Sie gehören zu uns. Wir stehen gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung. Wir stehen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.“

Der Akt kann nur symbolisch erfolgen, da die Namen und Schicksale der betroffenen Mitglieder kaum bekannt sind. Der Präsidiumstext soll in eine künstlerisch gestaltete Stele aufgenommen werden, die künftig dauerhaft bei den Fahnenmasten vor dem Clubzentrum zu sehen sein wird.

VfB-Präsident Wolfgang Dietrich betont: „Wir wollen zeigen, dass wir unsere Vereinsgeschichte ernst nehmen und daraus gelernt haben. Wir wollen mit dem Kunstwerk aber auch Anstoß geben, sich den großen Wert von Demokratie und Freiheit immer wieder neu vor Augen zu führen.“
(jd)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert